31.10.2024
Schon von Anfang an habe ich meinen Hund ausschließlich am Geschirr geführt. Was anfangs intuitiv war, vertrete ich heute vollumfänglich.
Geht man in die Hundeschule und sieht die Trainerin, dass man Probleme hat, seinen 35 kg schweren Hund zu führen, wird ganz schnell empfohlen doch ein Hundehalsband zu verwenden.
Ganz klar, ich habe in 5 Jahren auch 3–4-mal etwa ein Halsband verwendet, aber ich hatte immer ein merkwürdiges Gefühl, denn wenn mein überaus freundlicher Hund Mensch und Tier begrüßen möchte, wird es doch immer etwas stürmischer und dann ist es mit der Leinenführigkeit nicht mehr so weit her. Dann schmeißt sich die „kleine“ Elli doch gern mal ins Geschirr, um das Frauchen in die richtige Richtung, ihrer Meinung nach, zu ziehen.
Natürlich mit Halsband wäre ich ganz schnell Master of the Situation, während ich mit dem Geschirr schon mal wie ein Fremdkörper hinter dem Hund hergezogen werde.
Aber, als Osteopathin werde ich lieber selbst mal kurz gezogen, als womöglich mit einem Halsband, auch wenn es nur ein normales Halsband ist, Druck auf Halswirbelsäule, Kehlkopf, Rücken und Luftröhre des Hundes auszuüben. Da mache ich dann lieber selbst eine schlechte Figur und schone den Hund.
Da wird mir dann immer gerne gesagt, was ich am tun soll, damit mein Hund ordentlich an der Leine geht… Richtungswechsel oder Anhalten, aber jeder Trainer schafft es dann auch nur mit Halsband und Druck auf den Hals, den Hund zur Leinenführigkeit zu erziehen. Mit Geschirr sehen die Trainerinnen bei einem 35 kg bis 50 kg schweren Hund auch ganz schnell ganz alt aus.
Also, - meine Meinung - zum Wohl des Hundes, ab und zu mal auf den absoluten Gehorsam verzichten und lieber ein gut sitzendes Geschirr verwenden als ein Halsband.
Selbstverständlich dürfen in solchen Situationen aber weder Mensch noch Tier in Gefahr kommen. Ein Trick ist dann auch noch, das Ende der Leine vorne ins Geschirr einzuhalen und so den Hund an zwei Enden quasi zu halten.
Susan Tenhaeff - 20:37 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen